KRYPTO, KIRSCH & KLISCHEES
Recherchen und Texte im Rahmen der Freiluftausstellung auf dem Zürcher Lindenhof.
Die vom Gastkanton konzipierte Ausstellung ging während des Zürcher Sechseläutens gängigen Klischees auf den Grund, mit denen der Kanton Zug immer wieder in der Kritik steht und für Schlagzeilen sorgt: die Zuger schwimmen im Geld, in Zug wimmelt es von Briefkastenfirmen, fahren alle Porsche, bezahlt man nur noch mit Bitcoins und - ganz übel - in Zug ist nie was los.
Stimmt das? Was ist dran? Die Vorurteile wurden hinterfragt, eingeordnet und nakten Fakten und Zahlen gegenübergestellt; mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und einem Augenzwinkern. Ebenso wurde dargelegt, woher diese Klischees kommen. Sind sie historisch begründet? Oder wird da einfach etwas kolportiert, was gar nicht der Realität entspricht?
Ohne Rechtfertigungszwang wurde mit einer ungewöhnlichen Inszenierung dargestellt, was den Kanton Zug von anderen Kantonen unterscheidet und besonders macht – im Positiven wie im Negativen. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Klischees wurde zum Anstoss für spannende Diskussionen und stiess auf viel Echo. Also kein Zug-bashing, aber auch kein Zug-charming, eher etwas dazwischen: Zug-flattering...?